Ökologie

Massivholz zum Wohl von Mensch und Natur

Pro Mensch

Holz als Werkstoff ist Natur pur. Seine herausragenden positiven Wirkungen:
  • es bindet Schadstoffe
  • es harmonisiert das Raumklima
  • es ist elektrostatisch neutral
Ich behandle alle Holzoberflächen mit Öl oder Seife (= offenporige Oberflächenbehandlung) und erhalte so diese positiven Effekte.

Schadstoffe binden

Unsere Häuser und Wohnungen sind immer besser gedämmt. Die Raumluft reichert sich mit Schadstoffen aus den Baumaterialien an. Holz setzt von Natur aus keine schädlichen Substanzen frei, ja ist sogar in der Lage, diese zu binden.

Dieser Effekt funktioniert nur, wenn die Poren des Holzes offen bleiben. Mit Öl oder Seife für die Oberflächenbehandlung sorge ich dafür.

Raumklima harmonisieren

Holz kann Feuchte aufnehmen und wieder abgeben. So puffert es die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum und hält sie im optimalen Bereich (ca. 50 % rel. Luftfeuchtigkeit). Welchen praktischen Nutzen hat das?
  1. Vermehrte Staubbildung, ein Problem zu niedriger Luftfeuchtigkeit, wird vermieden.

  2. Es wird verhindert, dass sich Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Bakterien und Viren in unseren Räumen wohlfühlen (ein Problem bei zu hoher Luftfeuchtigkeit).

Elektrostatisch neutral

In naturbelassenem Zustand lädt sich Holz elektrostatisch nicht auf. Staubteilchen in der Raumluft können so zu Boden fallen und befinden sich nicht mehr in der Atemluft. Für viele Allergiker eine spürbare Erleichterung. Auch hier erhält die Oberflächenbehandlung mit Öl oder Seife diese natürliche Eigenschaft des Holzes.

Offenporige Oberflächenbehandlung mit Öl oder Seife

erhält die natürlichen Eigenschaften des Holzes. Die Poren werden dabei nicht versiegelt – das Holz kann atmen. Diese unversiegelten winzigen und spürbaren Poren erzeugen das angenehme seidig-warme Tasterlebnis.
Schreiner Rubröder bei der Behandlung eines Holzbrettes mit Seife

Seifen

Seifen
öffnet zuerst die Poren des Holzes. Die Seife zieht dadurch tiefer in die Holzoberfläche ein. Beim Reinigen wird ebenfalls eine Seifenlösung verwendet – so baut sich mit der Zeit ein Schutzfilm auf.

Mit Seife behandelte Hölzer werden im Ton etwas heller – sehr schön bei Kiefer und Fichte.

Pinsel zur Oberflächenbehandlung mit Ö

Ölen

Ölen
Das Holzöl zieht tief in die Oberfläche ein, bevor es aushärtet. Die ursprüngliche Oberfläche bleibt so erhalten, Asteinschlüsse und Maserung kommen jedoch markanter zur Geltung – das Holz »feuert an«.

Das Öl selbst ist ebenfalls offenporig und versiegelt daher die Poren des Holzes nicht. Ölen macht die Oberfläche sehr robust und schützt sie vor Feuchtigkeit. Besonders schön sehen geölte Kirsche und geölter Nussbaum aus.

Pro Natur

Mit Holzprodukten die Umwelt fördern – wie das?
  • Massivholz-Produkte entlasten den CO2-Haushalt
  • Massivholz-Produkte fördern nachhaltige Forstwirtschaft
In meiner Werkstatt verwende ich nur Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, das entweder mit dem FSC- oder dem PEFC-Siegel gekennzeichnet ist.

Holzprodukte entlasten den CO2-Haushalt

Ein Baum entzieht während seines Wachstums der Atmosphäre CO2 und speichert es als Kohlenstoff. Dieser wird erst wieder freigesetzt, wenn das Holz verrottet oder verbrannt wird. In jedem Holzprodukt ist somit der Kohlenstoff noch gebunden. Und das ist nicht wenig. 1 m3 Holz bindet ca. 250 kg Kohlenstoff; das entspricht ca. 900 kg CO2.

Verwenden wir Holz, ersetzen wir damit Materialien, die sich negativ auf den CO2-Haushalt auswirken. Berücksichtigen wir diese Einsparung ebenfalls, dann entlasten wir mit 1 m3 Holz die Atmosphäre um ca. 2000 kg CO2.
Quelle: pro:holz

Holzprodukte fördern nachhaltige Forstwirtschaft

In einem sich selbst überlassen Wald sterben die Bäume ab und verrotten. Dabei geben sie den gespeicherten Kohlenstoff als CO2 an die Luft ab. In einem bewirtschafteten Wald werden die Bäume geerntet, bevor sie verrotten und dabei den CO2-Haushalt belasten. Jedes Produkt aus Holz fördert die Bewirtschaftung des Waldes und trägt so zum Klimaschutz bei.

Wichtig ist eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft, die dem Gebot der Nachhaltigkeit folgt: Nur so viel ernten, wie nachwächst.

Zertifikate – Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft

Wie können Kunde und Schreiner wissen, ob ihr Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt? Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist zertifiziert und trägt ein Siegel. Zwei bekannte international tätige Zertifizierungssysteme sind:
  • FSC - Forest Stewardship Council
  • PEFC - Programe for the Endorsement of Forest Certification systems
Beide geben strenge
  • ökologische
  • sozio-kulturelle
  • wirtschaftliche
Standards vor. Sie kontrollieren regelmäßig, dass diese von den teilnehmenden Betrieben eingehalten werden.

Ich finde, das ist ein vielversprechender Versuch, dem weltweiten Raubbau an unwiederbringlichen Ressourcen Einhalt zu gebieten. Daher verwende ich in meiner Werkstatt ausschließlich Holz mit FSC- oder PEFC-Zertifikat.

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